
Nils spielt zum ersten mal in Wien
Nun ja, alle guten Dinge sind 3, sagt man. Somit führt mich schon mein dritter Auftritt nach Wien und da gleich in den Reigen. Ein toller Club. An den Wänden hängen alle möglichen Musikgrößen, die Meisten sind Jazzmusiker, und tragen ihres zur unglaublichen Atmosphäre, die im Reigen herrscht, bei. OK, es sind nicht die tatsächlich Musiker die dort rumhängen, sondern nur signierte Fotos, die sie in Action zeigen, alles andere wäre etwas makaber.
Beim Soundcheck kommt mir alles etwas seltsam vor. Die Gitarre klingt komisch, meine Stimme hat nicht die nötige Durchsetzungskraft. Ich spiele ein paar Songs an, um ein Gefühl für alles zu bekommen. Es klappt nicht. Dementsprechend nervös verläuft die Zeit bis zum Auftritt um 20 Uhr 30. Wieder mit dabei sind die Loop Doctors von denen Peter und Walter Geburtstag feiern, und die Original Suntouchers, die ich immer SINtouchers nennen will, weil das eigentlich viel cooler klingt *g* (würden wir nicht alle gerne die Sünde berühren?)
Aller Vorzeichen zum Trotz wird der Auftritt großartig. Leider ist nicht viel los, aber die Stimmung passt. Ich probiere wieder zwei völlig neue Lieder aus, das englische „A couple“ und das selbstmitleidige Jammerlied „Weil heute alles endet“. Ich kann am Applaus nicht feststellen, ob sie besser oder schlechter ankommen als die anderen Lieder.
Die 30 Minuten Auftrittszeit sind um, aber mir wird aber noch eine Viertelstunde zugesprochen. So spontan noch drei, vier Lieder aus dem Ärmel zu schütteln sollte nicht zu schwer fallen, trotzdem passieren kleine Fehler. Es bleibt Spannend und ich weiß woran ich noch zu arbeiten habe.